Zeitmanagement mit der Pomodoro Methode
Was hat eine Tomate mit Produktivität zutun?
Nicht sonderlich viel, dennoch ist eine der vertiertesten Produktivitäts-Methoden nach ihr benannt.
Die Pomodoro Methode ist eine Methode des Zeitmanagements, bei der sich fokussierte Arbeitsblöcke mit kurzen Pausen abwechseln. Das soll helfen Prokrastination zu überwinden, fokussiert zu arbeiten und regelmäßig Pausen einzulegen.
Die Pomodoro Methode wurde in den 80er Jahren von einem Studenten Namens erfunden.
Er hatte Probleme dabei sich auf seine Aufgabe zu fokussieren und nahm sich daher eine Eieruhr zur Hand, die er auf 25 Minuten einstellte. In dieser Zeit arbeitet er voll konzentriert und machte danach eine kurze Pause.
Die Form der Eieruhr? Eine Tomate!
Aus dieser Arbeitsweise entstand dann die Pomodoro Methode wie sie heutzutage weit verbreitet ist.
Eine Aufgabe auswählen
25 Minuten Timer stellen
Fokussiert und ohne Ablenkungen arbeiten
5 Minuten Pause machen
Wiederholen
Nach 4 Zeitblöcken eine Längere Pause von 15 – 20 Minuten einlegen
Diese Arbeitsweise hat zwei große Vorteile.
Durch die festgelegte Arbeitszeit von 25 Minuten fällt der Einstieg leichter und man kann Prokrastination entgegen wirken.
Da Pausen ein fester Bestandteil der Methode sind, kommt man nicht in Versuchung diese weg zu lassen.
Leider hat aber auch diese Methode auch Nachteile.
Erledigt man eine Aufgabe, die große Konzentration und Deep Work verlangt kommt man kaum in den gewünschten Flow State bevor auch schon die nächste Pause ansteht.
Hat man eine Aufgabe fast geschafft und braucht nur noch wenige Minuten, scheint es oft sinnvoller das Begonnene fertig zu stellen, anstatt eine Pause einzulegen.
Wie immer beim Thema Produktivität heißt es aber nicht „alles oder nichts!“. Ist man sich den Vor- und Nachteilen einer Methode bewusst, kann man diese verwenden wenn sie sinnvoll ist und anpassen wenn sie es nicht ist.
Gut zu verwenden beim
Abarbeiten kleinerer Aufgaben
eMails bearbeiten
Kommentare beantworten
Interagieren auf den Social Media Kanälen
Am besten nicht verwenden bei
Aufgaben die lange Konzentration und Deep Work erfordern
Mögliche Anpassungen
Arbeits- und Pausenzeiten individuell anpassen
Ich persönlich finde die Methode sehr gut, vorausgesetzt man nutzt sie sinnvoll, benutze sie selbst aber kaum, da ich selten lange Arbeitsblöcke zur Verfügung habe, und diese dann für Deep Work nutze.
Und du? was hältst du von der Methode, nutzt du sie schon, oder passt sie nicht zu dir?